Gepostet am
7/11/2022

Creator Portfolio auf Instagram: Was bedeutet das für die Zusammenarbeit von Marken und Influencern?

Instagram launcht mit dem Creator Portfolio neue Möglichkeiten, wie Marken und Influencer*innen auf der Plattform zusammenarbeiten können. Dies ist eine weitere Maßnahme, um Creator*innen vor der Abwanderung auf andere soziale Netzwerke zu hindern. Tatsächlich ist das Problem der Monetarisierung von Content eines der größten, das alle Apps beschäftigt. In diesem Zusammenhang stellt sich also die Frage, was das Creator Portfolio auf Instagram für Marken und Influencer*innen bedeutet?

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Key-Takeaways

  • Das neue Instagram Feature “Creator-Portfolio” soll Instagram um die Vorherrschaft der Monetarisierung von kreativem Content in Stellung bringen
  • Das Creator-Portfolio funktioniert wie ein normales Portfolio: Influencer*innen können ihre Stärken und Erfahrungen ganz einfach in der App teilen
  • Marken erleichtert das Creator-Portfolio die Kontaktaufnahme, da sie direkt ein Angebot an gewünschte Influencer*innen schicken können, die diese dann an- oder ablehnen
  • Die Creator Week 2022 von Meta findet diesen Oktober in London statt und betont wieder, wie wichtig dem Unternehmen seine Kreativschaffenden sind

Was ist ein Creator-Portfolio auf Instagram?

Das Creator-Portfolio findet sich auf dem schon bekannten Creator Marketplace. So sollen Creator*innen durch das neue Tool eine Art Medienpaket zusammenstellen können, um so attraktiv ihre Reichweite und bisherige Performance zu vermarkten. Dies ist interessant für Marken, da sie einen ganz anderen Überblick über die Leistung ihrer (zukünftigen) Partner*innen bekommen können.

Doch zurück auf Anfang. Schon im Juli 2022 experimentiere Instagram mit einem Marktplatz für Kreative als offizielles Ziel für Kreative und Marken. CEO und Mitgründer von VIEWBUG Ori Guttin sagt dazu: „Der Creator Marketplace ist eine unglaubliche Plattform, um Kreative auf Instagram zu entdecken, Deals auszuhandeln und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Für uns als Marke ist es super einfach und unkompliziert zu nutzen und es scheint, als würden die Kreativen die Plattform auch sehr gut verstehen.“

Nachdem App-Forscher Alessandro Paluzzi das Feautre im Backend-Code der App entdeckt hatte, hat Instagram jetzt die Option des Creator Portfolios offiziell bestätigt. Demnach können sich Creator*innen bald ein professionelles Dashboard in der App selbst erstellen. Einfach zu erstellen und mit professioneller Außenwirkung soll das Portfolio Influencer-Marketing auf Instagram unterstützen und erleichtern.

Das Update startet, nachdem Instagram Chef Adam Mosseri intern zugegeben hat, dass Instagram einige Schwachstellen, vor allem im Vergleich mit der Konkurrenz,  hat. The Information berichtete:

„In [einem internen] Memo sagte Mosseri, dass Umfragen unter Kreativen zeigten, dass Instagram „bei allen Dimensionen, die für die Zufriedenheit der Kreativen am wichtigsten sind, hinter TikTok und YouTube zurückbleibt“, darunter mehrere, die nichts mit der Möglichkeit zu tun haben, Geld zu verdienen, wie „Spaß, Reichweite, fairer Algorithmus und Sorgfalt“. Mosseri sagte auch, dass das Team bei den Initiativen, die den Kreativen helfen sollen, auf der Plattform Geld zu verdienen, „hinter dem zurückbleibt, was wir brauchen“, aber „unsere Dringlichkeit und unseren Fortschritt steigert“.

Die Optionen für Influencer-Marketing auf Instagram durch das Creator-Portfolio

Mittels des Creator-Portfolio können Kreativschaffende sichtbarer für Marken werden und auch ganz einfach zeigen, dass sie an einer Partnerschaft interessiert sind. Influencer*innen bearbeiten ihr Portfolio gemäß den jeweiligen Wünschen: Sie können Ihre Biografie anpassen, ihre Top-Posts zeigen und frühere Kollaborationen betonen.

Innerhalb des Formats bleibt den Creator*innen freie Hand, da sie direkt Einfluss darauf haben, was Marken und damit potenzielle Partner*innen sehen sollen. Das vereinfacht außerdem den bisherigen Prozess, da Influencer*innen bisher auf die Auflistung im Creator Marketplace verweisen mussten, der jedoch nur in den USA und auf Einladung getestet wird.

Außerdem bietet Instagram das Feature eines Postfachs, das automatisch Nachrichten priorisiert. Wenn Marken und Unternehmen dann auf ein Creator-Profil aufmerksam geworden sind, können sie mit wenigen Klicks Projekte mit festen Angeboten versenden. Creator*innen können diese daraufhin direkt prüfen, an- und abnehmen.

Kollage via Instagram

Nohcmal zusammenfassend: Gemäß dem Grundprinzip eines Portfolios können Kreative sich im Instagram Creator Portfolio eben präsentieren: Mit wem haben sie bereits gearbeitet? Worin liegt ihre Expertise? Was ist ihre Geschichte? Zudem gibt es wohl bald die Möglichkeit Partner*innen einen spezifischen Code einzurichten, der organische Werbung letztlich einfacher macht. Das Prinzip erinnert an einen Affiliate-Link, der nun direkt über Instagram erstellt und geteilt werden kann, keine dritte Partei wird mehr nötig sein.

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Demnach vereinfachen die Anzeigencodes für Markeninhalte auch die Ermittlung von Werbestatistiken und die Verfolgung des ROI Ihrer Kampagne.

Bild via Instagram

Wie bereits erwähnt, führt Meta das Update für Instagram ein, um Nutzer*innen aber vor allem Creator*innen auf der Plattform zu halten und sich im Wettbewerb um Talente gegenüber TikTok und YouTube zu positionieren. Vor allem TikTok sagt Instagram schon lange den Kampf an:

Instagram setzt Creator an erste Stelle - die Creator Week 2022

Auch für die Creator Week 2022 in London hat sich Meta einiges einfallen lassen. Bei dem “unvergleichlichen Event” präsentiert Meta “Performances, Kollaborationen und inspirierende Gesprächsrunden und geben Ausblicke auf neue Updates” für mehr als 450 Creator*innen aus der Region. Dazu gehören auch  Khaby, Youneszarou und Sarah Hany. Für die Teilnehmer*innen ergeben sich schon aus dem eingeladenen Netzwerk viele Möglichkeiten zur Kollaboration.

Das Programm 2022 steht unter dem Motto “Future Ready”, da der Einsatz von neuen Technologien, sowie allgemein Perspektiven und Möglichkeiten zur „Selbstverwirklichung im Internet” im Vordergrund stehen.

Des Weiteren war auch Mosseri selbst zu Gast auf einer Podiumsdiskussion. Im Live Q&A musste der Instagram-Chef Rede und Antwort stehen. Das Event konnte zudem auch von zuhause aus verfolgt und auf den Channels der Apps nachgeholt werden.

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