Gepostet am
13/6/2022

Mehr Kundenbindung mit Nachhaltigkeits-Influencer

Klima-, Energie- und Umweltthemen beherrschen seit Jahren den öffentlichen Diskurs und damit auch die sozialen Medien. Dabei ist es nicht nur wichtig für den Planeten, diese Themen anzusprechen, sondern kann auch für Unternehmen und Marken ein strategischer Vorteil sein. Da die im Internet lebenden Generationen das Thema Nachhaltigkeit besonders ernst nehmen, sollten Marketer über eine Zusammenarbeit mit grünen Influencer in Erwägung ziehen. Erfahren Sie folglich jetzt mehr darüber, wie Sie die Kundenbindung Ihrer Marke mit Nachhaltigkeits-Influencern erhöhen können.

Menge an militanten ökologischen Menschen
Menge an militanten ökologischen Menschen

Die dringende Notwendigkeit, unseren Planeten zu retten, und Schlagworte wie Nachhaltigkeit und Zero Waste verändern die Verbraucherpräferenzen grundlegend. Die gestiegenen Erwartungen in Bezug auf gesellschaftliche Themen verändern das Kaufverhalten der Verbraucher und erfordern eine Anpassung der Marketingstrategien.

Generation Z und Millennials engagieren sich eher bei grünen Influencern

Wie bei jeder Marketingkampagne ist es entscheidend, alles über die Zielgruppe Ihrer Marke zu wissen und ihre Hoffnungen, Ambitionen und Ängste zu verstehen. Die Umfrage des Pew Research Centre zu Klimawandel-Aktivismus und Social -Media -Engagement zeigt, dass sich vor allem Millennials und junge Erwachsene der Generation Z in hohem Maße für das Thema Nachhaltigkeit engagieren. So sind 75 % der Millennials und der Generation Z bereit, mehr für nachhaltige Angebote zu bezahlen, während 81 % der Millennials sogar erwarten, dass sich Marken öffentlich zu einer guten Corporate Citizenship bekennen.

Im Vergleich zu älteren Erwachsenen, reden, sehen und tun Generation Z und Millennials mehrl, sehen mehr und tun mehr gegen den Klimawandel. Tatsächlich sind sie nicht nur als Nutzer und Follower aktiver, sondern haben auch die Gelegenheit erkannt, auf ökologischen Ideen ein Business aufzubauen.  

Im Vergleich zu 27 % der Generation X und 21 % der Babyboomer interagieren 45 % der Generation Z und 40 % der MillennialsMillenials mit Inhalten zum Klimawandel, indem sie entweder einem Account folgen, einen Beitrag liken oder kommentieren oder selbst Content posten oder teilen. Bei denjenigen, die sich online am meisten mit Klimathemen beschäftigen, ist das vorherrschende Gefühl Angst. Während also viele klimabegeisterte Social -Media -Nutzer verärgert darüber sind, dass generell zu wenig für den Klimaschutz unternommen wird, suchen sie in den sozialen Medien auch nach Motivation und Ermutigung für eine bessere Zukunft.  

Nachhaltigkeit als Begriff im Bereich des Marketings

Obwohl Nachhaltigkeit zu einem Modewort geworden ist, wie die mehr als 12,5 Millionen Verwendungen des Hashtags auf Instagram deutlich zeigen, kann eine Marke nicht einfach behaupten, dass sie nachhaltig ist.

Die UNO definiert Nachhaltigkeit wie folgt:  „Nachhaltige Entwicklung wird definiert als eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, müssen drei Kernelemente miteinander in Einklang gebracht werden: Wirtschaftswachstum, soziale Integration und Umweltschutz. Diese Elemente sind miteinander verknüpft, und alle sind für das Wohlergehen des Einzelnen und der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. (Vereinte Nationen, „Die Agenda für nachhaltige Entwicklung“) Darüber hinaus haben die Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung entwickelt, die im Video näher erläutert werden.

Im Allgemeinen kann Nachhaltigkeit anhand von drei Dimensionen bewertet werden: Umwelt, Soziales und Wirtschaft.

Grafik von Capgemini

Um Ihre Marke als nachhaltig zu bezeichnen und eine transparente und ehrliche Partnerschaft mit den Sustainability Influencer aufzubauen, muss Ihre gesamte Wertschöpfungskette einer Prüfung unterzogen werden: Fangen Sie beim Produktdesign an, werfen Sie einen Blick auf die Beschaffung, die Herstellung, die Verpackung, den Vertrieb, den Verkauf, das Fulfillment, die Kreislaufwirtschaft und schließlich auf die Arbeitsbedingungen.

Die Nachhaltigkeitsbloggerin Hannah Neumann hat 2011 begonnen, in ihrem Blog Tipps für ein nachhaltiges Leben zu geben. Seitdem ist ihre Fangemeinde beträchtlich gewachsen, wodurch sie die Aufmerksamkeit vieler Marken auf sich gezogen hat. Bevor sie jedoch einer Zusammenarbeit zustimmt, prüft sie anhand eines eigens entwickelten Protokolls grundlegende Fragen zu Beschaffungs- und Arbeitspraktiken, wie z. B. einem existenzsichernden Lohn.

Da Nachhaltigkeit ein sensibles Thema ist, sollten sich Marken ihrer Argumente und Behauptungen zu ihrem ethischen und umweltfreundlichen Engagement bewusst sein. Wie Partner und Executive Vice President von Digital Brand Architects, Reesa Lake, betont: „Das Vertrauen, das sie mit ihrer Gemeinschaft aufgebaut haben, ist entscheidend für ihren Erfolg. Glücklicherweise sind soziale Anliegen keine Tabuthemen mehr; sie werden hervorgehoben und damit ergeben sich neue Möglichkeiten für Influencer, mit Marken zusammenzuarbeiten.“

Kritische Stimmen aus der Branche sind sich jedoch des Paradoxons von Nachhaltigkeit und Konsum bewusst, da Influencer trotz guter Absichten finanziell von Marken abhängig sind und der Kern ihrer Karriere, das Empfehlen von Produkten, oft der grundlegenden Regel von Nachhaltigkeit widerspricht. Wir können uns den Weg zu einer besseren Welt nicht einfach erkaufen.

Authentische Partnerschaften mit Nachhaltigkeits-Influencer

Die oben genannten Zahlen zeigen, wie lukrativ es für Marken sein kann, über Kooperationen mit Nachhaltigkeits-Influencer nachzudenken. Daten des französischen multinationalen IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmens Capgemini besagen, dass die Kundentreue durch Nachhaltigkeitsansätze um 77 % steigt, 63 % der Unternehmen berichten dabei von einem Umsatzanstieg.

Nachdem wir nun Gründe gefunden haben, warum es sinnvoll ist, in grüne Influencer zu investieren, möchten wir einige Beispiele für erfolgreiche Kooperationen nennen. Vier bewährte Verfahren für eine erfolgreiche Partnerschaft sind: das Bewusstsein, die Bildung und die Entscheidung, Nachhaltigkeit tief in die Identität und Kommunikationsstrategie einer Marke zu verankern, stärkt Verbraucher und Mitarbeiter gleichermaßen. Investitionen in Technologien als Kernstück von Nachhaltigkeitsinitiativen, ist wärmstens zu empfehlen.

Eine solide Nachhaltigkeitsstrategie ist der Schlüssel zu langfristiger Glaubwürdigkeit und Kundentreue und schließlich fördert die Vernetzung mit einem breiteren Ökosystem eine größere Reichweite.  

Creator nachhaltiger Inhalte haben ihr Publikum davon überzeugt, dass sie aufrichtig und fachkundig sind. Davon können Marken definitiv lernen und gleichzeitig profitieren. Die österreichische Bloggerin Madeleine Darya Alizadeh, besser bekannt als @dariadaria, ist ein gutes Beispiel für einen Nachhaltigkeits-Influencerin. Sie begann 2010 mit ihrem Blog, den sie 2017 einstellte. Heute beschreibt sie sich selbst als Unternehmerin, Autorin und Influencerin, die ihr eigenes nachhaltiges und ethisches Modelabel dariadéh und einen Instagram-Kanal betreibt, um das Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit, die Fast -Fashion -Industrie, bewusstes Leben und Menschenrechte zu schärfen.

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