Gepostet am
June 2, 2025

Views sind die neuen Impressionen: Was Metas Metrik-Verschiebung für das Influencer Marketing bedeutet

Meta hat die Content-Metriken auf Instagram und Facebook vereinheitlicht – Views sind jetzt der neue Standard. Was das für Influencer-Kampagnen, KPIs und private Sharing-Trends bedeutet, erfährst du hier.

Meta hat ein großes Update für die Messung der Content-Performance auf Facebook und Instagram eingeführt – und als Influencer-Vermarkter solltest du das auf dem Schirm haben.

Wo du früher mehrere Metriken über verschiedene Formate hinweg berücksichtigen musstest, werden ab April 2025 Impressionen und Abrufe herabgestuft – und durch Views ersetzt.

Egal, ob du für eine Marke arbeitest, Creator bist oder strategisch planst – dieser Schritt wird beeinflussen, wie du Kampagnen entwickelst, umsetzt und ihren Erfolg misst.
Was genau hat sich also geändert – und wie solltest du darauf reagieren?

Was hat sich in Instagram Insights geändert?

Meta hat formatspezifische Metriken wie Impressions und Plays abgeschafft – und durch eine einheitliche Metrik ersetzt: Views. Diese gilt für Reels, Videos, Stories, Karussells, Fotos und Lives – auf Instagram und Facebook.

Die Umstellung auf Aufrufe als wichtigste Kennzahl passt zu einem größeren Wandel: Inhalte werden heute zunehmend algorithmisch in Feeds ausgespielt. Laut Meta stammen schon jetzt über 50 % der Inhalte im Instagram-Feed aus KI-Empfehlungen.

Mit der Umbenennung von Impressions und Plays in Views nähert sich Meta auch TikTok an – dort sind Views schon lange die Hauptmetrik zur Bewertung der Content-Performance.

Was zählt als Ansicht auf Instagram und Facebook?

Meta zählt jetzt jede Wiedergabe im Feed als Ansicht – bei Reels und Videos. Auch Wiederholungen zählen, unabhängig davon, wie lange das Video tatsächlich angeschaut wird.
Das, was früher als „Play“ gezählt wurde, heißt jetzt View.

Bei Nicht-Video-Inhalten wie Fotos, Karussells und Beiträgen zählt jeder Sichtkontakt – auch wenn derselbe Beitrag mehrfach im Feed auftaucht.

Wichtig: Ein View ist nicht dasselbe wie Reichweite – Reichweite zählt nur eindeutige Nutzer:innen.

Metriken wie erreichte Konten, engagierte Konten und Interaktionen bleiben für Creator weiterhin sichtbar, um die Performance besser zu verstehen.

Private Shares sind die neuen öffentlichen Likes – warum das für dich als Creator oder Marketer wichtig ist

Metas Update spiegelt einen tiefgreifenden Wandel wider: Es geht darum, wie Menschen Inhalte konsumieren – und wie Plattformen Engagement bewerten.

Mit der Vereinheitlichung auf Views will Meta das Messen von Performance plattform- und formatübergreifend vereinfachen.

Wenn du mit Reels arbeitest oder eine Multi-Plattform-Strategie verfolgst, ist diese Änderung ein echter Vorteil. Denn so kannst du künftig die Performance auf Instagram, Facebook, TikTok und YouTube einfacher vergleichen – und besser einschätzen, welche Inhalte deine Zielgruppe wirklich erreichen.

Laut Analyst:innen wird sich der Fokus durch dieses Update noch stärker auf die Qualität der Inhalte und das tatsächliche Engagement verschieben – zum Beispiel durch wiederholte Aufrufe, Likes, Kommentare, Shares und Saves.

Instagram-Chef Adam Mosseri bringt es auf den Punkt:

"Die wichtigsten Leistungskennzahlen für Creator sind jetzt Views, Reichweite und Sendungen."

Wenn du wissen willst, wie deine Inhalte wirklich performen, solltest du dir laut Mosseri Sendungen pro Reichweite ansehen.

Das zeigt: Es geht weniger um Reichweite als um tieferes Engagement – also um private, persönliche Interaktionen statt öffentliche Likes.

Meta hat bereits Anfang letzten Jahres verraten, dass Reels über 3,5 Milliarden Mal pro Tag geteilt werden – das macht das private Teilen zum wichtigsten Engagement-Signal auf Instagram.

Mark Zuckerberg sagte Investoren dazu:

„Die größte Chance liegt in der Vereinheitlichung unserer Empfehlungssysteme für Reels und andere Videoformate. So helfen wir Menschen, die besten Inhalte zu entdecken – unabhängig vom Format.“

Seitdem hat Meta das Thema Shares stark priorisiert: Funktionen wie Blend – ein gemeinsamer Reels-Feed direkt im Chat – machen privates Teilen einfacher. Shares, besonders in DMs, wurden als Top-Engagement-Signal im Ranking-Algorithmus aufgewertet.

Neue KPIs, neue Denkweise – deine Strategie muss sich anpassen

Bei diesem neuen Modell geht’s nicht nur um Reichweite, sondern um Aktionen. Deine Strategie sollte sich künftig darauf fokussieren:

  • Inhalte entwickeln, die wiederholt angeschaut und geteilt werden.

  • Storytelling-Formate nutzen, die zu privaten Gesprächen anregen.

  • CTAs überdenken – Stichwort: „Schick das einem Freund“.

Die Kampagnenleistung solltest du ab jetzt auf Views statt auf Impressions oder Plays tracken.
Auch deine KPIs, Dashboards und Reportings solltest du entsprechend anpassen.

Und noch ein Hinweis:Rechne mit höheren View-Zahlen als bisher – weil Wiederholungen jetzt mitzählen. Das ist kein Bug – das ist Absicht.

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