Influencer Marketing Trends in 2025
Bereitet euch mit unserem kostenlosen Report auf Herausforderungen, Chancen und Regulierungen vor, die euch im Influencer Marketing 2025 erwarten
Wann sind Creators erfolgreich? Wann erreichen Influencer:innen wirklich jene, die sie erreichen wollen? Und vor allem: Wann bauen sie echte Beziehungen zu ihrem Publikum auf? Das Bauchgefühl hilft hier nicht weiter, es braucht Fakten. Unter den zahlreichen Kriterien der Bewertung sticht eines hervor: Die Engagement Rate ist der Goldstandard in den Sozialen Netzwerken. Was sie bedeutet. Wie man sie berechnet. Und wie man sie verbessern kann.

- Die Engagement Rate eines Influencers oder einer Influencerin ist ein Maß dafür, wie intensiv die User:innen mit den Inhalten auf Social Media interagieren.
- Sie ist die wichtigste Maßzahl für den Erfolg einer Influencing-Kampagne.
- Online stehen zahlreiche Tools zur Verfügung, die der Berechnung dienen.
- Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, mit denen man die Engagement Rate verbessern kann. Voraussetzung sind jedenfalls gute Kenntnis der Zielgruppe und hohe Authentizität in der Kommunikation.
- Hilfreich sind außerdem cross-mediale Ansätze, variable Content-Formate, CTAs und regelmäßiges Benchmarking.
Wenn es spannend ist, wird es schnell interaktiv. Finden User:innen in Social Media Inhalte, die sie wirklich interessieren, setzen sie Aktionen. In welcher Form auch immer: Kommentare, Weiterleitungen, Likes oder Dislikes und so weiter.
Mit anderen Worten: Engagement. Setzt man nun die Gesamtzahl der Interaktionen pro Post in Relation zur Reichweite dieses Posts, erhält man die Engagement Rate – und damit die in den Social-Media-Statistiken wichtigste Währung zur Bewertung des Erfolgs von Influencer Marketing.
Tatsächlich gibt es nicht nur die eine Engagement Rate (der Begriff "Interaktionsrate" wird meist synonym verwendet). Die Berechnung der Interaktionsrate kann mit verschiedenen Formeln erfolgen. Denn nicht alle Interaktionen haben den gleichen Wert. Am Beispiel von Twitter: Ein Like ist schnell vergeben, während das Verfassen durchschnittlicher Kommentare mehr Zeit und Beschäftigung mit dem Thema verlangt.
Daher existieren für alle Sozialen Medien auch gewichtete Berechnungs-Formeln, die dieses Ungleichgewicht auf der Basis der unterschiedlichen Engagement-Metriken ausgleichen. Sie ermöglichen also eine genauere Analyse. In der Folge sprechen wir allerdings von den Methoden, die sich für die allgemeinen Engagement Rates auf den einzelnen Social Media Platforms etabliert haben.
Engagement Rate Instagram = (Likes + Comments) / Anzahl der Follower * 100
Engagement Rate Youtube = (Likes + Comments + Shares + Dislikes) / Views * 100
Engagement Rate TikTok = (Likes + Comments + Shares) / Anzahl der Follower * 100
Engagement Rate Twitter/X = (Retweets + Likes + Replies + Clicks) / Impressions * 100
Engagement Rate Facebook = (Reactions + Comments + Shares) / Anzahl der Follower * 100
Engagement Rate LinkedIn = (Likes + Comments) / Views * 100
Diese Berechnungen kannst Du natürlich mit Papier und Bleistift durchführen, immerhin sind die Formeln ja recht simpel. Oder aber Du verwendest einen der Engagement-Rate-Rechner, die im Web zahlreich zur Verfügung stehen. Bei Systemen wie dem Kolsquare Credibility Score steht die Messung der Engagement Rate eines Influencers oder einer Influencerin neben zahlreichen anderen Parametern, die gemeinsam ein schlüssiges Gesamtbild der einzelnen KOLs ergeben.
Die Interpretation der Engagement Rate ist nicht ganz banal. Selbstverständlich ist ein hoher Wert im Grunde prinzipiell gut, bedeutet er doch, dass der Content auf die eine oder andere Weise den Nerv der Leute trifft und Interesse oder Emotion auslöst. Gleichzeitig sagt das Engagement per se noch nichts über den Inhalt der Interaktion aus: Reaktionen auf Instagram & Co. können auch negativ sein, Kommentare Kritik ausdrücken. Das hebt zwar die Engagement Rate, muss aber bei der Interpretation der Ergebnisse natürlich berücksichtigt werden.
Die Engagement Rate ist klarerweise nicht in Stein gemeißelt, sie verändert sich im Laufe der Zeit permanent. Was auch bedeutet, dass Du sie optimieren kannst. Und dafür gibt es eine Reihe an Möglichkeiten.
Zentraler Punkt einer erfolgreichen Social-Media- und Content-Strategie ist selbstverständlich die Analyse der Zielgruppe. Influencer:innen zu beauftragen, ohne die Zielgruppe möglichst genau definiert zu haben, ist sinnlos. Was sich – selbst bei großartiger Reichweite – auch sehr schnell in maximal durchschnittlicher Engagement Rate widerspiegeln wird.
Wie sehen die demografischen Parameter der Nutzerinnen und Nutzer aus? Welche Gewohnheiten, welche Bedürfnisse und welchen Lebensstil haben diese Menschen? Nicht zuletzt: Welchen Bezug haben sie zur Marke (falls sie denn einen haben)? Die genaue Definition der Zielgruppe ist unabdingbar, um mit Deinen Botschaften auf Interesse zu treffen und damit Engagement auszulösen. Erst jetzt kann der oder die passende Influencer:in gesucht werden. Und sich mitunter durchaus auch in einer Nische befinden.
Mit anderen Worten: Die Inhalte sollten im Rahmen der Content-Strategie unbedingt auf die Interessen der angepeilten Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten werden.
Engagement ist manchmal die Folge intellektueller Auseinandersetzung mit einem Post. Viel häufiger aber steht dahinter Emotion. Beide Faktoren sind vor allem von einem abhängig: der Authentizität der Botschaft. Die User:innen auf den Social-Media-Plattformen haben mittlerweile jahrelange Erfahrung im Umgang mit den Plattformen, und sie reagieren zunehmend genervt auf unauthentische Werbebotschaften. Wähle daher sowohl Deine Inhalte als auch Deine Kooperationspartner:innen so, dass letztere die Inhalte wirklich authentisch vertreten. Nichts hat mehr Auswirkung auf die Engagement Rates.
Was machen eigentlich die anderen so? Benchmarking am Mitbewerb ist ein gutes Mittel, um die Engagement Rate zu kontrollieren und zu verbessern. Das Benchmarking ist sowohl hinsichtlich der Inhalte als auch der Formate zielführend. Und es geschieht im Optimalfall durch kontinuierliche Überwachung, also jeden Tag. Kolsquare bietet übrigens auch da sehr übersichtliche Tools, wie z. B. eine Wettbewerberanalyse.
Bis zu einem gewissen Grad kannst Du Engagement der Nutzerinnen und Nutzer durchaus „einfordern“. Calls to Action dürfen natürlich nicht plump ausfallen, doch CTAs wie Umfragen, Quizzes oder Rätsel sind, wenn sie elegant in die Content-Strategie eingebunden sind, durchaus hilfreich.
Jeder kennt Hashtags, aber viele vergessen darauf, sie auch einzusetzen. Tatsächlich aber sind sie ein relativ einfaches Mittel, um zu besseren Ergebnissen zu gelangen. Zu einer Inflation darf es dabei allerdings nicht kommen: Zu viele Hashtags wirken eher kontraproduktiv. Und es lohnt sich, über die Auswahl länger nachzudenken. Seltener verwendete Hashtags können die Posts in den entsprechenden Ansichten deutlich nach oben spülen. Hashtags, die millionenfach verwendet werden, sind hingegen meist wirkungslos.
Auf manchen Plattformen gerät ein Content-Format oft aus dem Fokus: das Video. Daher ist es eine gute Idee, die unterschiedlichen Formate auf den Social Media Platforms zu mischen – und dazu gehören eben auch Videos. Der richtige Mix aus Texten, Bildern und Videos kann sich positiv auf die Engagement Rate auswirken.
Social-Media-Kampagnen, die mehrere Plattformen überspannen, können enorme Auswirkungen auf die Engagement Rate haben. Zugegeben: Entsprechende Kampagnen sind in ihrer Konzeption aufwändiger, da die Funktionalitäten der Plattformen teilweise recht unterschiedlich sind. Doch es lohnt sich: Da Du auf diese Weise unterschiedliche Segmente Deiner Zielgruppe erreichst und gleichzeitig ein Markenerlebnis über die Kanäle hinweg schaffst, wachsen sowohl Reichweite als auch Engagement Rate.
Hier sind die wichtigsten Fakten, die Du über die Engagement Rate wissen musst.
Die Engagement Rate ist eine entscheidende Kennzahl im Influencer Marketing, die zeigt, wie stark die Followers eines Influencers oder einer Influencerin mit den Inhalten interagieren. Sie misst die Qualität der Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares, Klicks etc.) im Verhältnis zur Reichweite oder zur Anzahl der Followers. Eine hohe Engagement Rate deutet darauf hin, dass die Community aktiv und interessiert ist – was für Marken besonders wertvoll ist.
Die ER zeigt, wie relevant und authentisch die Inhalte von Influencer:innen für Deine Zielgruppe sind. Marken nutzen sie, um die Effektivität von Kooperationen zu bewerten. Influencer:innen mit hoher ER können trotz kleinerer Reichweite oft bessere Ergebnisse erzielen als ein großer Account mit geringer Interaktion, da die Community stärker eingebunden ist.
Zu den wichtigsten Interaktionen gehören Likes, Kommentare, Shares, gespeicherte Beiträge und manchmal auch Klicks auf Links oder Story-Elemente. Die genaue Gewichtung hängt von der Plattform ab: Bei Instagram sind zum Beispiel Likes und Kommentare wichtig, bei TikTok zusätzlich Shares und Video-Views.
Ja, es gibt tatsächlich mehrere Ansätze:
Die Wahl hängt davon ab, ob Du die potenzielle oder die tatsächliche Sichtbarkeit berücksichtigen möchtest.
Kurz gesagt: alle. Die Engagement Rate ist auf sämtlichen großen Social-Media-Plattformen relevant: Instagram, TikTok, YouTube, Facebook und LinkedIn. Besonders im Influencer Marketing auf Instagram und TikTok ist sie ein zentraler KPI, da dort die Interaktionsrate stark über den Erfolg einer Kampagne entscheidet.
Das hängt ganz von der Plattform und der Followerzahl ab:
Generell sinkt die ER mit steigender Followerzahl, da große Accounts oft weniger persönliche Interaktion haben.
Followerzahlen können täuschen, da sie nichts über die tatsächliche Aktivität oder das Interesse der Community aussagen. Influencer:innen mit 10.000 Followers und 8% ER können für eine Marke wertvoller sein als andere mit 100.000 Followers und 1% ER, da die Inhalte bei ersteren tatsächlich konsumiert und kommentiert werden.
Du solltest Influencer:innen nicht nur nach Reichweite auswählen, sondern die Engagement Rate als Qualitätsindikator nutzen. Eine hohe ER bedeutet, dass die Zielgruppe aktiv ist und die Inhalte wahrnimmt. Bei der Budgetplanung kann die ER helfen, den erwarteten ROI realistischer einzuschätzen. Zudem sollte die Engagement Rate regelmäßig überprüft werden, um die Performance der Kampagne zu optimieren.
CPE steht im Influencer Marketing für Cost per Engagement. Die Kennzahl gibt an, wie viel ein Unternehmen für jede Interaktion in einem Beitrag bezahlt.
Die Formel: CPE = Gesamtkosten der Kampagne / Anzahl der Engagements
CPE ist relevant, um die Effizienz einer Kooperation mit einem oder einer Influencer:in zu bewerten. Außerdem kann CPE auch Basis des Abrechnungsmodells sein.
Kolsquare ist Europas führende Influencer Marketing Plattform, eine datengesteuerte Lösung, mit der Marken ihre Bekanntheit und ihren Umsatz durch authentische Content-Kollaborationen mit inspirierenden KOLs (’Key Opinion Leader’) steigern können.Unsere innovative Technologie ermöglicht es, durch AI und Big Data die besten KOL-Profile zu identifizieren Marketingkampagnen zu erstellen und verwalten, Ergebnisse zu analysieren und Wettbewerber zu analysieren - alles in einem Tool.Kolsquare arbeitet mit Hunderten von internationalen Kunden zusammen (Coca-Cola, Netflix, Sony Music, Publicis, Sézane, Sephora, El Corte Inglés, Vinted, u.v.m. ) und bietet Zugang einer umfassenden Datenbank an KOLs, die alle Profile mit mehr als 5000 Followern in 180 Ländern auf Instagram, TikTok, Twitter, Facebook und YouTube abdeckt. Intuitive Automatisierungssoftware, Big Data, und eine Reihe von Add-ons und Integrationen (z.B. Shopify) optimieren dazu den Workflow und ermöglichen Marken und Agenturen, effizient den perfekten Partner für ihre Zielgruppe zu finden und einen dauerhaften ROI und Markenbekanntheit zu sicher.
Kolsquare ist eine registrierte B Corporation. Die Firma spendet 1% ihrer Umsatzes an gemeinnützige Organisationen und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien und Influence ein.
Seit Oktober 2024 ist Kolsquare Teil von Team.Blue, einem führenden digitalen Enabler für Unternehmen in Europa, der aus über 60 erfolgreichen Marken in den Bereichen Webhosting, Domains, E-Commerce, Online-Compliance, Lead-Generierung, und soziale Medien besteht.