Gepostet am
18/4/2024

Die härteste Währung: Engagement Rate berechnen und verbessern

Wann sind Creators erfolgreich? Wann erreichen Influencer:innen wirklich jene, die sie erreichen wollen? Und vor allem: Wann bauen sie echte Beziehungen zu ihrem Publikum auf? Das Bauchgefühl hilft hier nicht weiter, es braucht Fakten. Unter den zahlreichen Kriterien der Bewertung sticht eines hervor: Die Engagement Rate ist der Goldstandard in den Social Media. Was sie bedeutet. Wie man sie berechnet. Und wie man sie verbessern kann.

engagement rate berechnen
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Key Takeaways: Viele Formeln zur Berechnung der Engagement Rate

-       Die Engagement Rate ist ein Maß dafür, wie intensiv die User:innen mit den Inhalten auf den Social Media interagieren.

-       Sie ist die wichtigste Maßzahl für den Erfolg einer Influencing-Kampagne.

-       Online stehen zahlreiche Tools zur Verfügung, die der Berechnung dienen.

-       Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, mit denen man die Engagement Rate verbessern kann. Voraussetzung sind jedenfalls gute Kenntnis der Zielgruppe und hohe Authentizität in der Kommunikation.

-       Hilfreich sind außerdem cross-mediale Ansätze, variable Content-Formate, CTAs und regelmäßiges Benchmarking.

Wenn es spannend ist, wird es schnell interaktiv. Finden User:innen in den Social Media Inhalte, die sie wirklich interessieren, setzen sie Aktionen. In welcher Form auch immer: Kommentare, Weiterleitungen, Likes oder Dislikes und so weiter.

Mit anderen Worten: Engagement. Setzt man nun die Gesamtzahl der Interaktionen pro Post in Relation zur Reichweite dieses Posts, erhält man die Engagement Rate – und damit die in den Social-Media-Statistiken wichtigste Währung zur Bewertung des Erfolgs von Influencer Marketing.

Interaktionsrate in den verschiedenen Sozialen Medien: Wie berechnet man die ER?

Tatsächlich gibt es nicht nur die eine Engagement Rate. Die Berechnung der Interaktionsrate kann mit verschiedenen Formeln erfolgen. Denn nicht alle Interaktionen haben den gleichen Wert. Am Beispiel von Twitter: Ein Like ist schnell vergeben, während das Verfassen durchschnittlicher Kommentare mehr Zeit und Beschäftigung mit dem Thema verlangt.

Daher existieren für alle Sozialen Medien auch gewichtete Berechnungs-Formeln, die dieses Ungleichgewicht auf der Basis der unterschiedlichen Engagement-Metriken ausgleichen. Sie ermöglichen also eine genauere Analyse. In der Folge sprechen wir allerdings von den Methoden, die sich für die allgemeinen Engagement Rates auf den einzelnen Social Media Platforms etabliert haben.

Instagram

Engagement Rate Instagram = (Likes + Comments) / Anzahl der Follower * 100

YouTube

Engagement Rate Youtube = (Likes + Comments + Shares + Dislikes) / Views * 100

TikTok

Engagement Rate TikTok = (Likes + Comments + Shares) / Anzahl der Follower * 100

Twitter/X

Engagement Rate Twitter/X = (Retweets + Likes + Replies + Clicks) / Impressions * 100

Facebook

Engagement Rate Facebook = (Reactions + Comments + Shares) / Anzahl der Follower * 100

LinkedIn

Engagement Rate LinkedIn = (Likes + Comments) / Views * 100

Was ist überhaupt eine gute Engagement Rate und welche Interaktionsrate ist wirklich gut?

Die Frage, welche Interaktionsrate als gut zu bewerten ist, wird für Plattformen wir Instagram, TikTok, LinkedIn etc. natürlich recht unterschiedlich beantwortet. Man muss dabei aber bedenken, dass der jeweilige Wert immer zu anderen Parametern in Beziehung zu setzen ist. Vor allem die Benchmark innerhalb der eigenen Branche ist hier entscheidend: Was im Vergleich zu den generellen Top-Werten weit abgeschlagen ist, kann im eigenen Umfeld ein großartiges Ergebnis sein. Allgemeine Aussagen, welche ER gut sind und welche schlecht, sind daher wenig nützlich.

Calculate Engagement Rate: Die Engagement Rate Rechner

Diese Berechnungen kannst du natürlich mit Papier und Bleistift durchführen, immerhin sind die Formeln ja recht simpel. Oder aber du verwendest einen Engagement-Rate-Rechner, die im Web. Bei Systemen wie dem Kolsquare Credibility Score steht die Berechnung der Engagement Rate neben zahlreichen anderen Parametern, die gemeinsam ein schlüssiges Gesamtbild der einzelnen KOLs ergeben.

Engagement in den Social Media: Mehr ist nicht automatisch gut

Die Interpretation der Engagement Rate ist nicht ganz banal. Selbstverständlich ist ein hoher Wert prinzipiell gut, bedeutet er doch, dass der Content auf die eine oder andere Weise den Nerv der Leute trifft und Interesse oder Emotion auslöst. Gleichzeitig sagt das Engagement per se noch nichts über den Inhalt der Interaktion aus: Reaktionen auf Instagram & Co. können auch negativ sein, Kommentare Kritik ausdrücken. Das hebt zwar die Engagement Rate, muss aber bei der Interpretation der Ergebnisse natürlich berücksichtigt werden.

So kannst du die Engagement Rate in die Höhe treiben

Die Engagement Rate ist klarerweise nicht in Stein gemeißelt, sie verändert sich im Laufe der Zeit permanent. Was auch bedeutet, dass du sie optimieren kannst. Und dafür gibt es eine Reihe an Möglichkeiten.

-       Die Zielgruppe genau kennen

Zentraler Punkt einer erfolgreichen Social-Media- und Content-Strategie ist selbstverständlich die Analyse der Zielgruppe. Influencer:innen zu beauftragen, ohne die Zielgruppe möglichst genau definiert zu haben, ist sinnlos. Was sich – selbst bei großartiger Reichweite – auch sehr schnell in maximal durchschnittlicher Engagement Rate widerspiegeln wird.

Wie sehen die demografischen Parameter der Nutzerinnen und Nutzer aus? Welche Gewohnheiten, welche Bedürfnisse und welchen Lebensstil haben diese Menschen? Nicht zuletzt: Welchen Bezug haben sie zur Marke (falls sie denn einen haben)? Die genaue Definition der Zielgruppe ist unabdingbar, um mit deinen Botschaften auf Interesse zu treffen und damit Engagement auszulösen. Erst jetzt kann der oder die passende Influencer:in gesucht werden. Und sich mitunter durchaus auch in einer Nische befinden.

Mit anderen Worten: Die Inhalte sollten im Rahmen der Content-Strategie unbedingt auf die Interessen der angepeilten Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten werden.

-       Für Authentizität sorgen

Engagement ist manchmal die Folge intellektueller Auseinandersetzung mit einem Post. Viel häufiger aber steht dahinter Emotion. Beide Faktoren sind vor allem von einem abhängig: der Authentizität der Botschaft. Die User:innen auf den Social Media-Plattformen haben mittlerweile jahrelange Erfahrung im Umgang mit den Plattformen, und sie reagieren zunehmend genervt auf unauthentische Werbebotschaften. Wähle daher sowohl deine Inhalte als auch deine Kooperationspartner:innen so, dass letztere die Inhalte wirklich authentisch vertreten. Nichts hat mehr Auswirkung auf die Engagement Rates.

-       Benchmarking betreiben

Was machen eigentlich die anderen so? Benchmarking am Mitbewerb ist ein gutes Mittel, um die Engagement Rate zu kontrollieren und zu verbessern. Das Benchmarking ist sowohl hinsichtlich der Inhalte als auch der Formate zielführend. Und es geschieht im Optimalfall durch kontinuierliche Überwachung, also jeden Tag. Kolsquare bietet übrigens auch da sehr übersichtliche Tools.

-       CTA einsetzen

Bis zu einem gewissen Grad kannst du Engagement der Nutzerinnen und Nutzer durchaus „einfordern“. Calls to Action dürfen natürlich nicht plump ausfallen, doch CTAs wie Umfragen, Quizzes oder Rätsel sind, wenn sie elegant in die Content-Strategie eingebunden sind, durchaus hilfreich.

-       Hashtags nicht vergessen

Jeder kennt Hashtags, aber viele vergessen darauf, sie auch einzusetzen. Tatsächlich aber sind sie ein relativ einfaches Mittel, um Engagement zu erzeugen. Zu einer Inflation darf es dabei allerdings nicht kommen: Zu viele Hashtags wirken eher kontraproduktiv. Und es lohnt sich, über die Auswahl länger nachzudenken. Seltener verwendete Hashtags können die Posts in den entsprechenden Ansichten deutlich nach oben spülen. Hashtags, die millionenfach verwendet werden, sind hingegen meist wirkungslos.

-       Content-Formate mischen

Auf manchen Plattformen gerät ein Content-Format oft aus dem Fokus: das Video. Daher ist es eine gute Idee, die unterschiedlichen Formate auf den Social Media Platforms zu mischen - und dazu gehören eben auch Videos. Der richtige Mix aus Texten, Bildern und Videos kann sich positiv auf die Engagement Rate auswirken.

-       Mehrere Plattformen nutzen

Social-Media-Kampagnen, die mehrere Plattformen überspannen, können enorme Auswirkungen auf die Engagement Rate haben. Zugegeben: Entsprechende Kampagnen sind in ihrer Konzeption aufwändiger, da die Funktionalitäten der Plattformen teilweise recht unterschiedlich sind. Doch es lohnt sich: Da du auf diese Weise unterschiedliche Segmente deiner Zielgruppe erreichst und gleichzeitig ein Markenerlebnis über die Kanäle hinweg schaffst, wachsen sowohl Reichweite als auch Engagement Rate.

Über Kolsquare

Kolsquare ist Europas führende Influencer Marketing Plattform, eine datengesteuerte Lösung, mit der Marken ihre Bekanntheit und ihren Umsatz durch authentische Content-Kollaborationen mit inspirierenden KOLs (’Key Opinion Leader’) steigern können. Unsere Technologie ermöglicht es, durch AI und Big Data die besten KOL-Profile zu identifizieren Marketingkampagnen zu erstellen und verwalten, Ergebnisse zu analysieren und Wettbewerber zu analysieren - alles in einem Tool. Kolsquare arbeitet mit Hunderten von internationalen Kunden zusammen (Coca-Cola, Netflix, Sony Music, Publicis, Sézane, Sephora, El Corte Inglés, Lacoste, u.v.m. ) und bietet Zugang einer umfassenden Datenbank an KOLs, die alle Profile mit mehr als 5000 Followern in 180 Ländern auf Instagram, TikTok, Twitter, Facebook und YouTube abdeckt. Intuitive Automatisierungssoftware, Big Data, und eine Reihe von Add-ons und Integrationen (z.B. Shopify) optimieren dazu den Workflow und ermöglichen Marken und Agenturen, effizient den perfekten Partner für ihre Zielgruppe zu finden und einen dauerhaften ROI und Markenbekanntheit zu sicher.Kolsquare ist eine registrierte Benefit Corporation. Die Firma spendet 1% ihrer Umsatzes an gemeinnützige Organisationen und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien und Influence ein.

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