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Sind Employee Advocates die neuen Influencer?
Unternehmen und Marken wenden sich zunehmend an Mitarbeiter*innen, um die eigene Markenbekanntheit zu steigern und für Aufsehen zu sorgen. Dieser Trend ist als Employee Advocacy bekannt und beinhaltet die Ermutigung von Mitarbeiter*innen, Unternehmensinhalte und -botschaften auf ihren persönlichen Social-Media-Konten zu teilen. Demnach ergibt sich die Frage, ob Employee Advocates die Influencer*innen von morgen sind.
zwei Personen schütteln sich die Hand
Key-Takeaways
- Vorteile des Einsatzes von Employee Advocacy für ein Unternehmen sind Vertrauen und Glaubwürdigkeit, Steigerung des Mitarbeiterengagements und die Verbesserung des Rufs und der Markenbekanntheit.
- Ein Employee Advocates Programm kann erfolgreich werden, wenn Sie Ihre KPIs mit Ihren Mitarbeiter*innen teilen und transparent sind, eine positive Arbeitskultur schaffen und Richtlinien, aber keine Verbote für die Kommunikation festlegen.
- Bekannte Beispiele für positive Employee Advocacy sind Sky oder Google.
Zunächst sollte es das Ziel eines jeden Unternehmens und einer jeden Marke sein, Mitarbeiter*innen zu beschäftigen, die sich für sie begeistern und ihren Freund*innen und Familie mit Enthusiasmus von ihnen erzählen. Diese Mund-zu-Mund-Propaganda eignet sich gut als Empfehlungsprogramm, kann aber durchaus ausgebaut und genutzt werden.
Nun, da immer mehr Unternehmen Employee Advocacy Programme (Mitarbeiterfürsprecher*innen) einführen, stellt sich die Frage, ob Mitarbeiterfürsprecher die neuen Influencer*innen sind. Zwar spielen die traditionellen Influencer*innen nach wie vor eine wichtige Rolle, doch die wachsende Bedeutung von Employee Advocats deutet darauf hin, dass sie bald einen ebenso großen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung und das Verbraucherverhalten haben könnten.
Vorteile von Employee Advocats
Die Einbindung von Mitarbeiter*innen kann ein effektives Instrument sein, von dem Unternehmen in vielerlei Hinsicht profitieren können. Indem sie ihre Mitarbeiter*innen dazu ermutigen, Unternehmensbotschaften und -inhalte in sozialen Medien zu teilen, können Sie Ihre Reichweite, Glaubwürdigkeit und Reputation verbessern und gleichzeitig das Engagement und die Moral ihrer Mitarbeiter*innen steigern. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile, die sich aus dem Einsatz von Employee Advocacy für Ihr Unternehmen ergeben:
- Vertrauen und Glaubwürdigkeit: Einer der Hauptvorteile von Employee Advocacy ist, dass es dazu beitragen kann, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Ihrer Zielgruppe aufzubauen.
- Steigerung des Mitarbeiterengagements: Employee Advocacy-Programme können auch dazu beitragen, das Engagement und die Moral der Mitarbeiter*innen zu steigern. Indem Sie Ihre Mitarbeiter*innen Inhalte und Botschaften über Ihre Marke teilen lassen, binden Sie diese mehr ein und damit gleichzeitig auch an Ihre Marke. Sie geben Ihnen Verantwortung und Bedeutung innerhalb Ihrer Marketingstrategie, wodurch Sie sich wertgeschätzt und gestärkt fühlen.
- Verbesserung des Ansehens: Durch genannte Punkte, kann Employee Advocacy langfristig den Ruf Ihres Unternehmens verbessern. Indem Mitarbeiter*innen positive Geschichten und Erfahrungen über Ihr Unternehmen erzählen, können Sie in den Augen Ihrer Zielgruppe ein positiveres Image aufbauen.
- Markenbekanntheit: Neben einem hohen Ansehen kann die Fürsprache der Mitarbeiter*innen schließlich dazu beitragen, die Bekanntheit und den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke zu steigern, da Sie auch die Netzwerke Ihrer Mitarbeiter*innen erreichen, die ein natürliches Interesse an Ihrer Marke haben, da jemand, der ihnen nahe steht, dort arbeitet. Dies kann vor allem für kleine Unternehmen von Vorteil sein, die nicht über die Mittel verfügen, um in herkömmliches Marketing und Werbung zu investieren.
Durch den Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit, die Förderung des Mitarbeiterengagements, die Verbesserung des Rufs und die Steigerung des Markenbewusstseins können Unternehmen eine positivere und effektivere Marketingstrategie entwickeln. Wenn Sie an der Einführung eines Programms für Mitarbeiterlobby interessiert sind, ist es wichtig, strategisch vorzugehen und klare Ziele vor Augen zu haben. Mit der richtigen Planung und Ausführung kann Employee Advocacy jedoch ein äußerst effektiver Weg sein, um Ihre Marketingziele zu erreichen.
So starten Sie ein Employee Advocate Program
Um die Fürsprache der Mitarbeiter*innen zu fördern, müssen Marken zunächst eine positive und engagierte Arbeitsplatzkultur schaffen. Zufriedene Mitarbeiter*innen werden mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Fürsprecher*innen. Dabei sind die beiden wichtigsten Motivatoren für die Fürsprache eine positive Beziehung zum Unternehmen und eine strategische interne Kommunikation. Um eine engagierte Atmosphäre zu schaffen, ist es wichtig, sich auf das Setzen von Zielen, Karrierechancen, motivierte Manager*innen, Bewertungen, die die Stärken hervorheben, und kontinuierliches Feedback zu konzentrieren. Die Förderung der Entwicklung von Führungskräften und mittleren Manager*innen ist ebenfalls wichtig.
Der zweite Schritt ist die Festlegung von Zielen und KPIs für ein Employee Advocacy Program. Kommunizieren Sie diese offen und direkt und verfolgen Sie die Fortschritte anhand messbarer Social-Media-Kennzahlen. Werfen Sie einen Blick auf die wichtigsten Contributor, die organische Reichweite, das Engagement, den Traffic und die Marktstimmung. Eine gute Idee ist es, einen eigene Hashtags zu kreieren, den Ihre Mitarbeiter*innen erwähnen können, um die Rekrutierungs- und Markenziele zu unterstützen, die Unternehmenskultur zu präsentieren und den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, mit dem Unternehmen und untereinander verbunden zu sein.
Dennoch sollten Sie nicht vergessen, auch Richtlinien für die sozialen Netzwerke aufzustellen. Wie wird die Botschaft, festgelegt in der Zielkommunikation, am besten vermittelt? Wie treffen Mitarbeiter*innen einen authentischen, aber gleichzeitig den Ton Ihrer Marke? Wie oft sollten sie posten und auf andere Inhalte reagieren? Es vereinfacht den Prozess, wenn Sie dafür einen Leitfaden anlegen, der neben den Stilrichtlinien auch die wichtigsten Fragen beantwortet. Welche Art von Sprache sollten sie verwenden? Wie oft sollten sie posten? Wie sollten sie auf Kommentare reagieren? Darin sollte vor allem geklärt werden, inwiefern Firmenlogos verwendet, Begriffe geschrieben und Botschaften kommuniziert werden. Dies dient nur der Einheitlichkeit und sollte keine Auflistung von Verboten sein.
Berühmte Beispiele für erfolgreiche Employee Advocacy Programme
Wie kurz angesprochen kann ein Employee Advocacy Programm vor allem für kleine Marken und Unternehmen von Vorteil sein, da ein kleines Team meist eine enge Markenbindung bedeutet und das Budget für (Influencer-)Marketing ohnehin limitiert ist. Dennoch sind zwei gute Best Practice Beispiele das größte Unterhaltungs- und Kommunikationsnetzwerk in Europa, Sky und der Tech-Riese Google.
Sky nutzt die Macht der Mitarbeiterlobby, um die einzigartige Unternehmenskultur und Markenwerte zu präsentieren. Mit 3.000 Mitarbeiter*innen und 23 Millionen Kund*innen spielen auch die Mitarbeiter*innen eine wichtige Rolle bei der Förderung der Marke in den sozialen Medien. Das Employee Advocacy Program #LifeAtSky zeigt fröhliche Posts von Mitarbeiter*innen, die über lustige außerschulische Aktivitäten wie Schlittschuhlaufen, Partys und tolle Veranstaltungen berichten. Das Programm zeigt den Blick hinter die Kulissen und zeigt damit, dass auch große Unternehmen wie Sky eine “menschliche” Seite haben.
Google ist mit 100.000 Mitarbeiter*innen noch größer und nutzt dennoch die Fürsprache der Angestellten, um weitere Talente zu rekrutieren. Das Tech-Unternehmen setzt vor allem darauf, die Unternehmenswerte und -erfolge hervorzuheben. Durch #LifeAtGoogle können Mitarbeiter*innen Aufgaben und Karrierewege sowie Tipps für Vorstellungsgespräche teilen und sich mit potenziellen Bewerber*innen austauschen. Dabei bleibt es aber nicht: andere Employee Advocacy sind zum Beispiel #MyPathToGoogle, womit die Vielfalt der Hintergründe und Kulturen bei Google aufgezeigt werden oder #PetsofGoogle, das die pelzigen Freund*innen der Google-Angestellten zeigt.
Über Kolsquare
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